Montag, 14. November 2005

Glueckwunsch!!!

Liebe Claudi, Du alte Strebersau, da gratulier ich Dir aber!
Hab hier eben Euch schon ganz wunderfein geschrieben, und dann hat scheisztwoday.net mich irgendwie rausgeschmissen und eine halbe Stunde Tipperei ist verloren. Meine Laune ist jetzt nicht mehr so richtig gut. Nur nochmal kurz die Fakten:
Habe immer noch keine Whg.
Habe die Schnauze voll von uebersetztere Ru-Engl Engl-Ru. Wenn das Gespraech zwischen Maureen und irgen dwem wirklich komplett hakt, helf ich gern, aber von einer Fremdsprache in die andere uebersetzen, nur weil jemand anders zu faul ist, sich in seiner Muttersprache zu bemuehen oder ein paar verstaubte Brocken Englisch hervorzukramen, da hab ich keinen Bock drauf und komm mir verarscht vor. Auszerdem unterbricht das auch jedes mal das Gespraech, in dem ich mich grad befinde.
Bis ich mehr schreibe oder die Bilder reinstelle, die es neu gibt und die noch auf Maureens Kamera sind, begnugt Euch damit, Wladiwostok so anzugucken. http://www.primorye.ru/camera/
Und ein russisches Sprichwort, das mir eingefallen ist, als ich den verloreren Beitrag mit den Worten "Zeit ist Geld, das Sprichwort gibt es auf Russisch auch und in den USA sowieso" beendet hab: pIwo bjes wOdka - djEngi na wjEter. Bier ohne Wodka - Geld in den Wind.
In diesem Sinne wuensch ich Euch einen erfolgreichen Wochenbeginn!

Montag, 7. November 2005

Wochenende

Und schon wieder ist Montag, es ist wirklich nicht zu glauben. Wir hatten ein verlaengertes WE, weil Freitag Feiertag war. Was genau gefeiert wurde, hab ich vergessen. Frueher war dieser Feiertag ein anderer und am siebten November (klingelt's?), aber jetzt ist es halt anders. Weil es ja im Wohnheim so furchtabr ist, war abgebmacht, dass Maureen und ich nachm Aikido mit Sasch und Mischa und Co was unternehmen und uebernachten, dann einen netten Sonnabend machen und gegen Abnd wieder zu Hause sind. Sascha war aber, genau wie der Groszteil des Kurses, nicht beim Training (Feiertag...). Also waren Maureen und ich noch ein bisschen mit Tolik und Nastja unterwegs, um dann puenktlich um elf zu Hause zu sein. Da finden wir eine Notiz an meiner Zimmertuer vor: "Haben eine halbe Stunde gewartet, es war keiner da. Es ergab sich, dass wir ohne euch Bier trinken muessen. Sascha, Slawa." Ich war ziemlich sauer, weil ich ueberhaupt nicht zu Hause sein wollte und es jetzt aber auch zu spaet war, um nochmal rauszugehen. Hab also ziemlich patzig Sascha angerufen und gefragt, warum er ne Scheisznotiz hinterlaesst und nicht anruft; er kann sich doch an drei Fingern ausrechnen, dass wir so spaet wir moeglich nach Hause kommen. Nee, er hat kein Geld aufm Telefon. Aber wir koennen morgen was machen. Es sei nur noetig, dass wir frueh auftsehen, so um neun, weil sie um halb zehn koemmen uns abholen. Ich sag, klar, und was machen wir? Sagt er nicht, ist ein Geheimnis. (Das hat mich schon wieder genervt. Oft darf ich einfach keine Entscheidungen treffen.) Naechsten Morgen frueh aufgestanden und langelange Bus gefahren, bis wir auf der Datscha von Saschas Vater waren. Da gab's dann lecker Schaschlik selbstgemachtes, und lauter Salate und weisz nicht was sonst noch alles; das Wetter was schoen und wir waren drauszen. (Andrea: Ja, die Russen grillen so viel wie bei Kaminer. Es ist ein Volkssport.) Anschlieszend sind wir spazierengegangen in dem Dorf, wir waren am See, naja, es war eigentlich total unspektakulaer alles, aber es war so wunderbar ruhig, statt Autos gab's Vogelgeraeusch, die Luft war gut, es war einfach erholsam. Vor Einbruch der Dunkelheit sind wir mitm Bus zurueck und haben dann mit noch anderen bis sehr spaet Wodka getrunken. Am naechsten Morgen gab es mehr Wodka, denn es war ja Feiertag. Das erklaert sich folgendermaszen: Das Gespraech ging um Wodka und ums Datum, ob der sechste oder siebte sei. Man will auf den Feiertag trinken. Alle sind zu dem Schluss gekommen, es sei der siebte, ich sag, nee, is der sechste, denn Freitag war Feiertag und das war der vierte. Also, sag ich, is heut kein Feiertag. Mit einer abwinkenden Bewegung der Hand, sich wegdrehend und gleichzeitig das Wodkaglas zum Mund fuehrend antwortet Sascha, Ааах, не важно. Aaaach, das ist nicht wichtig. Maureen und ich haben uns dieser Ansicht angeschlossen ;-)

Dienstag, 1. November 2005

High Heels

Bin ja eigentlich keine grosze Freundin von solchen Sachen, aber die Halloweenparty war prima. Nachdem ich mir ja am Samstag mit Hilfe zweier russischer Freundinnen schon einen Puchovik, also einen Daunenwintermantel, zu normalen Preisen auf dem Markt gekauft habe, sind am Sonntag noch Stiefel hinzugekommen. Sie haben einen etwa fuenf Zetimeter hohen Absatz, aber weil Nastja sich schon abends um sieben mit uns zur Halloweenparty treffen wollte, hab ich gedacht, das wird keine lange Nacht, also kann ich meine neuen Schuhe anziehen. Zuerst waren wir dann was essen, um anschlieszend viel zu frueh um so viertel vor neun beim ersten Kub aufzulaufen. War natuerlich keine Seele da. Viertelstunde Fuszmarsch, berg- und treppauf, dann waren wir an einem anderen Klub, einem von Nastjas Lieblings. Da war noch nicht auf. Ab 10. Den Berg und die Treppen wieder runter, nochn Klub, sind nicht reingekommen, weil Nastja Turnschuhe anhatte. Ich habe den Vorschlag gemacht, am Kiosk Bier zu kaufen und das gemuetlich aufm Berg mit prima Blick zu trinken. Bier gekauft, Berg und Treppen wieder hoch, Blick genossen, Bier getrunken. Ich habe eine schlechte Deutsche abgegeben, weil ich mein Bier nicht geschafft habe, bis der Klub aufgemacht hat. Es sei mir bitte verziehen ;-)
Zwischen Nastja und Maureen besteht seit langem eine Art Wette, dsas Maureen aufm Tisch tanzt. Maureen hat aber als Gegenleistung verlangt, dass Nastja Rollen macht irgendwo, wo es unpassend ist. (Wir kennen Nastja vom Aikido, und da muss man viele verschiedene Rollen koennen. Maureen und ich koennen das noch nicht, aber Nastja hat einen roten Guertel.) Der Klub hatte unten ne Tanzflaeche, und oben war eine Art Galerie, wo man sitzen konnte. Wir hatten also nen Tisch da oben (seltsamerweise hat er nichts extra gekostet, normal ist das immer so. Nastja hat es auch nicht verstanden.), und deshalb koennten immer nur zwei tanzen gehen. Ich bin irgendwann mit Maureen runter, aber weil mir die Absaetze so ungewohnt sind, hab ich nach 10 Mnuten gesagt, ich tausch mit Nastja. Geh also wieder hoch, unser Tisch ist da, die Pullis sind da, die Taschen auch, aber Nastja nicht! Ich denk, was ist das denn, die kann doch nicht die Sachen alleine lassen! Setz mich also hin und warte, denk, sie ist vielleicht schnell an der Bar, waehrend ich aus dem Augenwinkel zwei Leute auf dem Diwan in der Ecke rumknutschen sehe. Maureen konnt ich ja nicht sagen, dass jetzt keiner runterkommt zum tanzen, denn ich wollt den Kram nicht unbeaufsichtigt lassen - gerade, nachdem mir ja vor ein paar Wochen ne Tasche geklaut worden ist! Ich guck in die Luft, ploetzlich steht Nastja vor mir. Ich frag sie, "wo kommst du denn her?" Sie zeigt mit dem Kopf in Richtung des Diwans und guckt dann beschaemt zu Boden, und ich fange lauthals an zu lachen. "Das warst DU? Ich hab dich null erkannt." Antwort: "Man darf mich nicht alleine lassen, wenn ich betrunken bin. Mir war langweilig." In dem Moment kam auch die etwas alleingelassene Maureen hoch, und Nastja hat uns gebeten, ihr auf jeden Fall zu verbieten, irgendwo Rollen zu machen, weil sie ja so betrunken ist. Dann sind sie und Maureen los in Richtung Tanzflaeche. Nach drei Schritten dreht Nastja sich zu mir um: "Johanna, geh nirgendwohin weg!" Als die beiden vom Tanzen wiederkommen, stellt sich raus, dass Nastja drei Rollen auf der Tanzflaeche gemacht und Maureen es nicht verhindert hat, weil sie zuvor die Aufforderung nicht verstanden hatte. Stattdessen hat sie Nastja BESTAERKT, Rollen zu machen... (Als ich spaeter mit Nastja nochmal tanzen war, hab ich es ihr erfolgreich verboten.) So gegen fuenf hat der Klub zugemacht, und Maureen hat ihr Versprechen gehalten und auf dem Tisch getanzt. Ihr glaubt nicht, wie schnell die Ordner da waren!! Und Maureen zeigt auf Nastja und verteidigt sich mit den Worten, "aber SIE hat gesagt!"
Um fuenf konnten wir unmoeglich nach Hause. Sind also in Richtung Zentrum geschlendert, wo aber erst ab sechs Busse fahren (fuer Nastja). Also haben wir uns noch ein Bier gekauft und uns in die Wartehalle vom Bahnhof gesetzt bis um sieben. Um halb acht waren Maureen und ich zu Hause, und die Etagentuer war IMMER NOCH abgeshclossen!
Gestern sind Maureen und ich um halb eins heimgekommen, und die Etagendame hat sich gewiegert, uns zu oeffnen. Da haben wir sturmgeklingelt, udn sie hat aufgemacht. Gab nen derben Einlauf. Beim naechsten mal macht sie uns vor sieben Uhr morgens nicht mehr auf. Heute ist Maureen dann zur Direktorin gegangen und hat gesagt, dass sie in einer Woche entweder in ne Wohnung oder in nen Russenflur ohne Etagendame zieht. Die Direktorin hat gesagt, auf den Russenetagen sind die Regeln noch strenger. Das Interessante daran ist: Das stimmt nicht. Dann hat die Direktorin noch gesagt, dass es zu unserer eigenen Sicherheit ist, dass wir um elf daheim sein muessen. Auf Maureens Frage, was fuer eine Sicherheit das ist, wenn man aus lauter Angst vor der Etagendame die halbe Nacht imBAhnhof verbringt, hat sie keine Antwort gegeben. Ich ziehe bald aus. Es scheint sich was zu ergeben, aber bevor nichts sicher ist, verschwend ich keine Spucke darauf, weil es ein sehr nerviges Thema ist.

Zurueck zum Titel: Nach zwoefleinhalb Studnen in Absaetzen taten mir dermaszen die Fuesze weh, dass ich nach Hause gehumpelt bin und auch am naechsten Morgen nicht richtig auftreten koennte. Aikido war dann auch nicht so das Gelbe vom Ei ;-) Aber heut is wieder gut.
Auszerdem hab ich den leckersten Honig der Welt geschenkt gekriegt. Er ist selbstgemacht von dem opa von nem Freund hier irgendwo aufm Dorf. Ich hab ein riesiges Glas gekriegt, udn ich koennt mich reinsetzen!! (Hilft auch gegen wehe Fuesze ;-))

Sonntag, 30. Oktober 2005

Brand im Wohnheim

Fast waere das Wohnheim abgebrannt, und das wegen meiner Mitbewohnerin: Vor ein paar Tagen kam die Etagendame mit neuer Bettwaesche, und als dann Kanae und ich so am Waeschewechseln waren und sie ihr Kopfkissen hochnahm, war darunter alles verschmort und verkohlt. Und warum? Weil die Gute nicht mitgedacht hat und einen Haufen Elektrokabel unter ihrem Kopfkissen laufen hatte... Sie wollte dann den Stecker aus der Wand ziehen, fasst das verschmorte Kabel an (!!!), und - fuuhm - gibt es einen Knall und einen Blitz. Ich sag, fass das nicht nochmal an, das ist gefaehrlich, aber sie versucht es nochmal - mit demselben Effekt. Ich denk, ich guck nicht richtig. Hab ihr dann erklaert, dass sie wohl wohl oder uebel der Etagendame Bescheid sagen muss, damit diee kurz den Strom abstellt. Das hat Kanae dann auch gemacht. Natuerlich gab es dick Mecker, und weil Kanae praktisch kein Russisch versteht, duerft Ihr dreimal raten, wer angemeckert worden ist. Naja.
Was auch ungerecht ist, ist dass Peter, der Niederlaender auf unserem Flur, viel mehr darf als Maureen und ich, weil er ein Mann ist. Maureen und ich sind am Freitag um halb vier nach Hause gekommen und haben nen dicken Einlauf gekriegt, und als wir gestern abend (Sonnabend!!) um elf nochmal loswollten ebenfalls - sie wollte uns erst gar nicht rauslassen und hat dann gemeckert, als wir um halb eins ne halbe Stunde spaeter als angekuendigt zurueckkamen -, und Peter kann morgens um sechs stockbesoffen klingeln und kriegt ein Laecheln - obwohl auch er die Etagendame geweckt hat! Das ist so ungerecht, ich bin stinksauer!
Gestern war ich mit zwei Freundinnen von der Uni aufm Markt nen Wintermantel kaufen. Ich habe die Haelfte von dem bezahlt, was mir vorgeschlagen wird, wenn ich allein oder mit anderen Auslaendern unterwegs bin. Fein, wa?
Sonst hat sich hier nicht viel spektakulaeres ereignet in der letzten Woche. Mir geht's bis aufs Wohnheim - der Auszug gestaltet sich schwieriger als gedacht - sehr gut hier, alles in Butter, heut abend geht's auf ne Helloweenparty. Amerika ist halt ueberall.

Montag, 24. Oktober 2005

Bier nach elf

Dies ist die Fortsezung von "Okay, bis elf noch ein Bier trinken".
Maureen und ich sind dann also mehr oder weniger in blindem Verttrauen mit Sascha und Slawa mitgegangen ohne einen Schimmer, wo es hingeht. Ich wusste nur, dass es da, wo wir hingehen, ein Keybord gibt, weil Sascha damit am Telefon die ganze Zeit Laerm und tausend Einstellungen gemacht hatte. UNterwegs haben wir noch Bekannte getroffen und einen kurzen Zwischenstopp gemacht, da war "um elf Zuhause" endgueltig gestorben, und schlieszlich sind wir bei der Wohnung von Saschas Mutter angekommen. Warum da und nicht bei ihm zu Hause, was viel naeher gewesen und keine Mutter gestoert hatte, versteh ich bis heute nicht so genau. Vielleicht hing das mit dem Keybord zusammen. Wir haben also bis keine Ahnung wann Keybord gespielt und Bier getrunken. Eine feine Anekdote ueber die Rollen von Mann und Frau hier gibt es von Zwischendurch: Sascha und Slawa wollten Musik ueber den Computer abspielen, haben das aber nicht hingekriegt. Nach etwa 20 Minuten ist es Maureen zu bloed geworden. Sie ist aufgestanden und unter sehr skeptischen Blicken von Sascha und Slawa zum Computer gegangen, hat die Maus beruehrt und den Cursor erstmal, wie sie mir spater gesagt hat, zu dem wahrscheinlichsten und einfachsten Fehler gefuehrt. (oh, mein deutsch! aber ihr versteht mich, ja?) Sofort fingen Sascha und Slawa an zu schreien, "nein, nicht da, beruehr das nicht!!" Etwas irritiert hat sich Maureen wieder zurueckgezogen, um nach weiteren 20 Minuten nochmal aufzustehen. Zu jenem Zeitpunkt waren Sascha und Slawa dabei, mit dem Nippel fuer die Lautsprecher rumzustoepseln. MAureen hat gefragt, ob sie nochmal darf, und obwohl die beiden sehr skeptisch waren, haben sie ihr Kabel mit Stoepsel in die Hand gedrueckt. Sie dreht trotz heftigem Protest den Computer um, weil soclhe Stoepsel ja meist hinten reingehoeren. Nach etwa 30 Sekunden macht es raschelraschelkrackkrack, und Musik kommt aus dem Lautsprecher! Ich hab mich scheckig gelacht, Maureen sich auch, und Slawa und Sascha sind vor Maureen auf die Knie gefallen. Soviel dazu.
Nachts beim Schlafen war es sehr kalt, und am naechsten MOrgen gucken wir aus dem Fenster, und es stuermt wie bescheuert mit Schnee und Graupel. Haben erst noch gemuetlich Kaffee (Maureen und ich) und Bier (Slawa und Sascha) getrunken und sind dann durch das Scheiszwetter zu Sascha nach Hause, weil er versprochen hat, fuer uns zu kochen. Wir haben mehrere Stunden lang unglaublich laute und schlechte Musik gehoert, gegessen und irgendeinen Schnaps mit Cola getrunken. Dann wurde Musik vom Handy abgespielt, und Maureen hat sich ins Schlafzimmer gelegt, weil sie das Geschreie ueber die Musik nicht mehr ausgehalten hat. Ich war auch ein bisschen genervt, weil ich so schlecht verstanden hab, weil die Musik so laut war - Slawa ist schon ein bisschen ein Arsch, wenn er besoffen ist, das hat Sascha auch gesagt. WEnn ich dann nachgefragt hab, hat vor allem Sascha versucht, mir die Sachen auf Englisch zu wiederholen. Aber verdammt, es lag nicht (nur) am Russisch, sondern vor allem an der lauten Musik, und das bisschen Englisch, das Sascha kann, kann ich schon lange Russisch. Das wollt/ will ich ihm aber nicht sagen, weil er ganz nett ist und ich nicht so gut Russisch sprech, und nicht, dass er dann beleidigt ist.
Ja, drauszen haben also Wind und Schnee getobt, und wir saszen in der Kueche. An irgendeinem Punkt wollte Maureen Tee statt ALkohol, weil sie spater arbeiten musste, aber sie hat keinen gekriegt ;-) Sie ist auch selber Schuld; sie war einfach zu hoeflich, und dieses Amerikanerlaecheln verstehen die Russen immer als "ich bin einversatneden, ich verstehe". Um halb vier ist sie gegangen, aber ich hab mich breitschlagen lassen, noch zu bleiben. Habe die weitere Dauer meines Aufenthaltes von "bis heute Abend" auf eine halbe Stunde runterhandeln koennen - ich wollt ja noch zum Aikido abends, und da kann man nicht den ganzen Tag vorher saufen -, und nach ner Dreiviertelstunde war ich auch in Hut und Mantel. Dann allerdings ist Erstaunliches passiert: Slawa schmeiszt sich auf den Boden, "nein, geh nicht, geh nicht, du darfst nicht gehen!", und Sascha drueckt mich an die Wnad, "bleib doch noch!" Ich konnt nicht mehr, es war einfach zu absurd. Ich habe sie auf ein anderes Mal verstroestet und durfte dann auch gehen.
Durchs Wetter ins Wohnheim, treff auf dem Weg nen Bekannten, der sagt, Peter sei in Zimmer 621. Ich denk, das ist der Peter mit der Wohnung, lange Geshichte, und eil sofort dahin. Ein mir unbekannter Mann oeffnet die Tuer, ich frag auf Russisch nach Peter, er sagt yes, ich frag - weiter Russisch -, wo denn und guck ins Zimmer, er vetseht mich nicht, hin-her, setllt sich raus, der Typ heiszt auch Peter und ist Niederlaender. Ich sag, angenehm, aber erstaml will ich jetzt duschen weil (kurzer Abriss des vergangenen ABneds und Tages). Dann kommich mit Kaffee bei ihm vorbei. Duschen war Essig; unser Zimmer war kalt wie nix weil Seeseite und undichte Fenster, Heiszwasser gab es auch mal wieder nicht. Hab bei Evelyn im dritten Stock angerufen, ja, sagt sie, sie hat so lauwarmes Wasser. Ich pack meine Sachen, runter, und keiner oeffnet die Tuer zur Etage! Nach fuenf MInuten KLingelns und Klopfens wieder hoch, Eveyn angerufen, mach die Tuer auf, hat sie auch gemacht, will duschen, Handtuch vergessen. Wieder hoch, Handtuch geholt. Zwischendurch gemeinsam mit Maureen immer versucht, noch Aikidoleute zu erreichen, ob es stattfindet. Keiner wusste es genau, aber wir haben beschlsssen, da das Wetter ach ein bisschen besser war jetzt, mal hinzugehen. Ist ausgefallen, aber wir sind dann zusammen mit Peter was essen gegangen und haben anschlieszend noch Bier mit ins Wohnheim genocmmen, wo wir dann mit noch zwei Koreanern und Evelyn bis um drei gesessen haben. War echt ganz nett. Anschlieszend noch bis vier mit Maureen Tee getrunken, und dann in Jogginghose, Wollsocken, T-Shirt, Sweatshirt, und M<aureens Wollpulli unter vier Decken (ein Hoch auf Evelyn, eine ist leihweise von ihr) ins Bett.
Der Samstag war aehnlich turbulent, wenn nicht turbulenter, aber dafuer reicht die Zeit jetzt nicht mehr. Waren schoen aufm Markt Klamotten kaufen, dann Bier trinken, dann in nem Club, wo uns(Maureen, Peter, mich) Jeff, der Aьerikaner, der versprochen hatte, dass wir in seiner Wohnung schlafen koennten, einfach verlassen hat. Haben Leute kennengelernt und bei denen schlafen koennen und hatten dann noch einen sehr netten Sonntag mit ihnen.
Und jetzt ist Montag, gleich muss ich zur Uni. Kann ich mir gar nicht vorstellen.

Donnerstag, 20. Oktober 2005

BERAUBT!!!

ich wurde beraubt! ganz im ernst, das erste mal in meinem leben! vorgestern abend ist es passiert. zum glueck bin ich schlau genug, echt wichtige sachen wie pass, schluessel und geld am koerper zu tragen, aber jemand hat meine tasche geklaut, als wir in einer bar waren. da waren zwei hefte mit uninotizen drin, ein kleines woerterbuch und faust auf deutsch. dass der faust weg ist, hab ich der bibliothekarin, die lange gesucht hat, um ihn auf deutsch zu finden, noch nicht gesagt. die wegge tasche seht ihr auch auf einigen der neuen bilder, die im "neu angelgten bilderalbum" zu betrachten sind. insgesamt sind sie eher langweilig hab ich festgestellt. viel landschaft und ich, wenig leute. aber interesse an bildern von einfach euch wildfremden leuten habt ihr wahrscheinlich nicht, und ich bin nirgendwo mit drauf. werd diesbezueglich in zukunft mehr acht geben.

Dienstag, 11. Oktober 2005

Neue Bilder

So, hab schon kurz was als KOmmentar geschrieben und hab dann versucht, die Bilder da mit hinzuzufuegen, aber irgendwie funktioniert das alles nicht so, wie ich mir gedacht habe. ich mache Euch also darauf aufmerksam, dass es einen neuen Bilderordner sowie neue Bilder im Ordner "Russische Insel" gibt.
How!

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Ich bin Polin!!!

Moin, cool, auch Das Boert hat's hierher geschafft ;-)
Bin grad ein bisschen angepisst, denn seit zwei tagen ist mein postfach verstopft, weil eine freundin mir so viele bilder geschickt hat und ich keine zeit habe, sie zu speichern. kann also weder empfangen noch versenden, und eigentlich wollt ich hier im internetcafe nur schnell die bilder auf cd specihern udn vor allem die bilder von der russischen insel welche von hier reinstellen. und jetzt hat maureen mir nicht die wichtigsten bilder mitgeschickt, naemlich die nicht, wo wir schwimmen sind! und auszerdem kommt die tante vom internetcafe nicht zu potte mit der speicherei, und ich sitz und warte und kann keine e-mail schreiben und es wird teurer und teurer, achon seit einer halben stunde.
meinen freund murphy hab ich gestern gar nicht gesehen, aber im moment hab ich den eindruck, ein bekannter von ihm ist hier unterwegs. verdammt, warum wird das nichts? ich wollt noch einkaufen und dann zur uni. und ich MUSS mein postfach ein bisschen freihaben.
wusstet ihr, dass ich polin bin? ich auch nicht. bin ich auch nicht wirklich, aber ich spreche russisch nicht mir deutschem, dsondern mit polnischem akzent. keine ahnung, wo der her ist, aber ich find's witzig. habe beschlossen, jetzt undbedingt polnisch zu lernen als naechste fremdsprache; bestimmt sprech ich das dann akzentfrei. tomek, wie sieht's aus? oder ich sprech dann mit russischem akzent..... ;-)
nu, sonst gibt's nicht viel. mittlerweile leide ich nicht mehr unter konstantem muskelkater, das ist unglaublich schoen. es war echt schlimm die ersten zwei wochen von aikido; der kater ist einfach gewandert, der sack! jetzt merk ich nichts mehr vom montag, und gestern hab ich auch wenig gemerkt, obwohl ich mir montag abend sicher war, meine arme wuerden mich am dienstag umbringen von der bewegung, die wir gemacht haben.
HAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!! RRRRRRRRRRRGGGGGGGHHHHHHHHH!!!!!!!!! bin jetzt ma hingegangen hab gesagt, hey wat los mit meinen bildern, da sind die scon lange fertig. verdammte schiesze, ich gewoehn mich NIE an dieses land. wieso hat mir keiner bescheid gesagt?!?!? jeztz versuch ich, einzwei bilder reinzustellen. hoffentlich klappts!

Ich sollte doch wirklich unter die informatiker gehen. wie ihr jetzt genau die bilder auf dieser seite findet, weisz ich nciht. ich kann sie wohl auch zu einem beitrag hinzufuegen, aber ehrlich gesagt reichts mir langsam mit internetcafe.

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