Donnerstag, 19. Januar 2006

Altes Neues Jahr und Kreschtschenskij Moros

Hier waren noch zwei wichtige Feiertage: Altes Neues Jahr am 13.01. und Kreschenskij Moros heute bzw. in der Nacht auf heute.

Altes Neues Jahr ist Neujahr nach dem alten Kalender. Es ist eine Woche nach Weihnachten. Hier war es ja die ganze letzte Zeit recht kalt, so um 15 Grad minus, nachts noch viel kälter, aber an Altes Neues Jahr hat es geschneit und war deshalb warm. Ich bin morgens aufgewacht, hab aus dem Fenster geguckt und meinen Augen nicht getraut. Endlich!!! Hab mich gefreut wie ein kleines Kind.
Wir, das waren Nastja, Anja und ich, waren zum Anlass des Alten neuen Jahres am Abend im Theater. Dort hat eine Galashow stattgefunden. Es war recht feierlich; alle saszen an fein gedeckten Tischen und haben Sekt getrunken. Auf der Bühne lief ein Musik- und Showprogramm, leider fast nur Stücke aus englischsprachigen Musicals. Zwischendurch gab es Spiele (Russen lieben Spiele, hab ich so den Eindruck) wie Zungenbrecher um die Wette aufsagen (mit der Gefahr, ganz furchtbar den Sinn zu verdrehen bzw. sich in MAT, russischen Schimpfworten, zu verlieren), zu zweit lange Sueszigkeiten um die Wette essen (wie Spaghetti), mit Hintern, Nase oder Zunge was in die Luft schreiben usw. Um Mitternacht kamen D’ed Moros und Sneguschka, der Tannenbaum ist angegangen, und alle haben drumherumgetanzt und Neujahrslieder gesungen. Ich war natürlich nicht so textsicher, aber bei den Refrains ging’s.
Wir drei saszen mit einem Pärchen am Tisch, das die ganze Zeit geschwiegen hat und gegen halb eins gegangen ist, zwei mehr als halbvolle Sektflaschen auf dem Tisch stehengelassen habend.

(Achtung, dies ist eine Riesenklammer. Der Typ war sowieso der Knaller. Für mich jedenfalls, die Frauen hier sind ja daran gewöhnt, dass Männer sich gerne aus Höflichkeit – es ist wirklich nett gemeint!! – so verhalten, als könne eine Frau überhaupt nichts selber. Wir drei hatten also unsere erste Sektflasche erhalten. Nastja sitzt am nächsten dran und fängt an einzuschenken. UND WAS MACHT DER TYP? Nimmt ihr die Sektflasche aus der Hand und schenkt uns allen dreien ein. Wir kannten ihn überhaupt nicht! Anja fand das nicht weiter besonders, Nastja eigentlich auch nicht. Ich natürlich schon, und Nastja kennt son bisschen meine Haltung zu einigen der hiesigen männlichen Verhaltensweisen, und wir haben uns nur angeguckt und mussten uns SO zusammenreiszen, nicht lauthals loszulachen. Ich über den Typen, sie über mich. …. …….. Da fällt mir eine ganz ähnliche Episode ein, ich komm jetzt ein bisschen vom Thema ab, aber wat soll’s. Vor ein, zwei Wochen saszen wir wie so häufig mit ein paar Leuten bei mir. Mein Becher Bier war leer, und weil alle grad irgendwie beschäftigt waren und die Bierflasche in der Nähe stand – wieso rechtfertige ich mich hier überhaupt?? -, hab ich angefangen, Bier in meinen Becher nachzufüllen. Tolik bemerkt das und reiszt mir förmlich die Flasche aus der Hand.
Ich „Hey, spinnst du? ICH schenk ein!“
Er: „Nein, das geht nicht.“
„Gib die Flasche.“
„Nein, du bist ein Fräulein. Es gehoert sich nicht, dass Fräuleins einschenken. Das ist unhöflich.“
„G I B D I E F L A S C H E zurück, verdammt!“
Er hat sie mir gegeben, war aber genauso beleidigt wie ich. Wir sind dann später nochmal darauf zurückgekommen, und ich hab ihm erklärt, dass ich verstehe, dass es ein Zeichen von Wertschätzung ist, wenn er mir einschenken will, und falls er es noch nicht bemerkt haben sollte, ich benehm mich schon viel besser als noch vor einigen Monaten. Er solle das zur Kenntnis nehmen und gleichzeitig verstehen, dass ich aufgrund meiner kulturellen Prägung anders funktioniere und dass er mich durchaus beleidigt hat, als er mir die Flasche weggenommen hat. Er hat mir auseinandergesetzt, dass ich mich auch daneben verhalten habe aus den oben genannten Gründen. Schlieszlich sei ich bei ihm zu Gast und müsse seine Sitten akzeptieren. Hab ich gesagt, mach ich groesztenteils, aber dies sei MEINE Wohnung, und er sei bei MIR zu Gast. Daraufhin hat er nachdenklich geguckt. Ich habe das ganze sehr schön abgerundet mit den Worten, „Tolik, guck, ich bin in deinem Land ein Gast, und Du in meiner Wohnung. Wir sind also beieinander zu Gast und müssen deshalb auf den jeweils anderen ein bisschen Rücksicht nehmen.“ Er hat mir zugestimmt!!! (Wenn Ihr Tolik kennen würdet, wüsstet Ihr, was DAS bedeutet. Tolik ist der auf dem „Mein-Freund-Saddam“-Foto.))  Ende der Risesenklammer und der kleinen Klammer gleichzeitig. Ich muss lernen, mit weniger Klammern zu schreiben.

Weiter im Text. Um zwei sind wir mit den anderen letzten Gästen und der einen halbvollen Sektflasche zusammen aus dem Theater gekehrt worden. Nastja hat es sich nicht nehmen lassen, im Schnee vorm Theater Rollen zu machen. Die Rollfotos selbst sind leider zu dunkel geworden, aber ein grad-aufgestanden-Foto fueg ich hinzu.

Eigentlich wollten wir noch in irgendeinen Club, aber alles war schon voll bzw. wir sind nicht durch die Gesichtskontrollen gekommen. Weil es so eine schöne weisze warme Nacht war, sind wir deshalb einfach spazierengegangen. Eine ganze Weile waren wir auf dem Zentralen Platz der Stadt. Dort sind Buden, Pony-, Rentier- und Kamel(!!)reiten und, am spektakulärsten, Eisfiguren in einem Eispalast. Ganz unglaublich, da sind alle möglichen Tiere aus Eis und sogar eine Rutsche! Und GROSZ, das alles! Kalt genuch is ja. Fotos davon stell ich auch mit rein.

So um halb fünf, fünf hat Anja sich ein Taxi nach Haus genommen, und Nastja und ich haben noch Hering und Bier gekauft und haben bis weisznichwann bei mir gesessen. (Die Sekt- und Bierkombi haben wir am naechsten Tag gemeinsam vorm Fernseher bereut…)


Kreschtschnje

Gestern nacht und heute ist ein hoher kirchlicher Feiertag. Ich hab das überhaupt nicht gewusst. Wir haben nach dem Training bei mir gesessen, und Tolik lehnte auf meine Nachfrage ein weiteres Nachschenken mit der Begründung ab, er müsse heut noch schwimmen gehen. Ich weisz, dass Tolik ein Morsch ist (russisches Wort für Robbe oder ein ähnliches Tier, hab vergessen, wie die heiszen). Das heiszt, er gehört zu den Leuten, die auch im Winter jeden Tag im Meer baden. Warum er aber nachts um zwölf kein Bier mehr, sondern lieber baden wollte, war mir etwas schleierhaft. Er hat mir dann erklärt, dass Kreschtschenje ist. Das Wort übersetzt sich einmal mit „Taufe“ und einmal mit „Dreikönige“. „Kreschtschenskij Moros“ bezeichnet eigentlich laut Wörterbuch „eine strenge Kaelteperiode in der zweiten Januarhaelfte“, wird aber auch auf den heutigen Tag angewendet. Heute, am besten aber in der letzten Nacht zwischen zwei und vier, ist das Meerwasser ganz klar und verfügt über heilende Kräfte gegen fast alle Krankheiten und befreit von Sünden.
Deshalb springen nicht wenige Leute in der Nacht, aber auch den ganzen Tag lang, nur mit Badehose bekleidet in ein ca. anderthalb mal drei Meter groszes Loch im Eis. Bei 20 Grad minus, wohlgemerkt. Die meisten springen rein, tauchen einmal den Kopf unter und fliehen dann in die Umkleidekabine. Nicht wenige tauchen sich dreimal ganz unter und bekreuzigen sich jedes mal. Einige, vor allem Frauen, tauchen den Kopf nicht unter. Das ganze Ritual ist eine Mischung aus Spasz und Tradition, und aus religiösem Glauben. Wie ein Mensch da badet, hängt sehr davon ab, wie er das Fest betrachtet. Wenige extrem Hartgesottene, darunter Tolik, gehen ganz gemütlich ins Wasser, schwimmen einmal hin und zurück und gehen sich anschlieszend anziehen. Natürlich bin ich Tolik in besonderer Weise zugetan, aber ich glaube, objektiv sagen zu können, dass er in der halben Stunde, die wir da waren, der Coolste war: Erstmal hat er in Badehose lauter überall verteilte, weil in übereilter Flucht in die Umkleidekabine vergessene, Badelatschen eingesammelt und auf einen Haufen geworfen. (Sanja hat ihm vorgeschlagen, doch ein Badelatschengeschaeft zu eröffnen.) Dann ist er ins Wasser gegangen, ganz gemütlich, ist hin und her geschwommen, um sich dann in aller Seelenruhe im Wasser hinzustellen und drei 5-l-Flaschen mit dem in dieser Nacht heiligen Wasser zu füllen. Sanja und ich haben anschlieszend auf ihn gewartet, wir haben SO gefroren! Und die Verrückten gehen SCHWIMEN! Es war schon beeindruckend, und ich bin froh, dass ich mich aufgerafft und zugeguckt hab – eigentlich hatte ich nämlich schon gesagt, ich komm nicht mit, weil ich schlafen gehen will. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Nachtrag: Ich krieg die Fotos nicht verkleinert. Wie leb ich blosz ohne meine Maureen??? Vielleicht kommt Nastja nachher vorbei, sie versteht das Fotoprogramm bestimmt besser als ich. (Kann besser Russisch.)

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Weihnachten in Russland

So, jetzt sind meine zwei Referate abgegeben, es war ein echter Kampf, ich und die Tastatur auf Russisch. Die Buchstaben sind ja alle woanders, und die Sprache ist auch ne andere! Nastja hat mich gerettet. Jetzt hab ich ne Stunde Ruhe, dann ist Silvesterfeier von Aikido. Statt Training heute. Apropos Training: Ich werd ne richtige grosze Freundin des russischen Diminutiv! –tivs? Der ist ja soo suesz. Das russische Wort für Training ist „TrejnjeROVkja.“ Waren wir Montag beim Training, und weil es das letzte im Jahr war und sie wenig Zeit hatte, hat Rosanna uns ziemlich gehetzt. Sie war nicht einmal umgezogen, stand nur auf High Heels am Rand des Tatamis und hat Kommandos gegeben. Wir also wir die Blöden, fallen, aufstehen, fallen aufstehen, 10-mal, kurz sitzen, neues Kommando hören, Partnerwechsel, fallen, aufstehen usw. Steh ich mit Sascha, sind relativ schnell fertig, setzen uns auszer Atem hin, guckt er mich an, grinst, „DAS ist ne Trejnjerovitschka, was?“ Ein Hoch auf den russischen Diminutiv!

Fein war auch, als wir einen Wurf über die Hüfte machen sollen und ich mit Nastja steh und die Technik nicht richtig hinkrieg:
Rosanna: Kommt hierher!
(wir gehen zum Rand des Tatami)
Rosanna: sondsoundso machen.
(bemühe mich, mit Nastja aufm Rücken)
R: den Hintern weiter hier rüber!
(bemühe mich, alle anderen sind schon durch mit dem Programm, sitzen und freuen sich ueber die verlängerte Pause)
R: mach denundden Körperteil soundso
(verstehe nicht die Bezeichnung des Körperteils und versteh auch nicht, wohin ich ihn bewegen soll. Nastja versucht erfolglos, mich ein bisschen zu schieben.)
R: SOUNDSO! DENUNDEN KOERPERTEIL!!!!!
Ich: Ah, also parallel?
R: NATUERLICH PARALLEL!!! Sag ich doch! ABER DENUNDDEN Körperteil!!!
Ich: welchen? Was?
R: ACH, verdammt! Du bist ja keine Russin.


Insgesamt waren die letzten zwei Wochen von recht groszem Unistress gepraegt, weil das Semester in dieser Woche endet. Das komische, naja, eine der komischen Sachen, an Russland ist, dass hier niemand pünktlich ist, nie. (Nur zum Training, da ist das Sünde.) Aber man muss trotzdem alle Uniarbeiten in diesem Semester abgeben. Ich hab mir gedacht, oooch, ich stress mich mal ausnahmsweise nicht, hab ja he meinen Auslaenderbonus, ich geb das im naechtsen Semester ab – Pustekuchen! Und dann arbeit ich noch dazu NOCH viel langsamer auf Russisch, als ich erwartet hatte! Und Tippen ist das letzte. Zweifingersuchsystem. (VERDAMMT, „o“ war doch eben noch irgendwo!) Also hab ich alles von Hand geschrieben und Nastja gestern Nacht und heute Morgen diktiert. Ihr Standardsatz war „ Das sagt man so eigentlich nicht. Aber bei dir geht das.“ Manchmal kam auch „DAS darfst SELBST DU nicht.“ „Oooh, aber wie denn anders? Ich kann doch kein Russisch! Und ICH verstehe den Satz.“ „Tut nichts zur Sache. Russen verstehen ihn nicht.“ Schoen waren auch häufiger vorkommende Sätze vom Typ „soll ich hier die Wörter tippen, die du mir diktierst, oder den Gedanken, den du mir mitteilen möchtest?“ „Tipp den Gedanken, verdammt, was fragst du noch.“

Abgesehen davon gibt’s nicht viel Neues. Über Weihnachten hier haben mich einige gefragt, und ich bin aber nicht unbedingt zum Antworten gekommen. Weihnachten ist hier nicht aktuell. Erstens ist orthodoxes Weihnachten erst am siebten Januar, und zweitens sind religiöse Feste aus historischen Gründen eine private Sache. Die Einstellung, wie ich das in Gesprächen so wahrnehme, ist, dass jeder ruhig glauben kann, was er will, aber dass das wenig thematisiert wird. Es ist Privatsache. Der grosze Feiertag ist Neujahr. Da gibt’s Tannenbäume (auf dem zentralen Platz steht schon eine riesengrosze, bestimmt mehr als zehn Meter hoch), Weihnachtsmann und Geschenke. Gefeiert wird zehn Tage lang.

Ach, mein persönliches Weihnachten. Das wollt ich ja eigentlich erzählen. Die Folge des diesjährigen Weihnachten ist, dass ich mich vor Silvester fürchte: Weihnachten ist ja überhaupt nicht am 24., und auch nicht so wichtig, also war hier UEBERHAUPT KEIN FEIERTAG. Und am nächsten Tag war mir nicht mehr besonders weihnachtlich zumute ~
Morgens war Prüfung bei Aikido. Sascha und Slawa wollten gleich hinterher mit zu mir und meinen Feiertag begrueszen, aber ich hab gesagt, sie sollen erst ab vier kommen, weil ich noch was für die Uni tun muss. Bin kaum zu Hause, klingelt mein Telefon, ist Nastja dran, die die Prüfung verschlafen hatte und jetzt zwischen den ganzen heimgehenden Leuten bei Aikido stand. Ob ich zu Hause sei, sie käme jetzt vorbei. Ich denk, naja, aufn Tee, sie wusste ja auch, dass irgendwie Weihnachten ist in Deutschland und hatte angekündigt, dass sie ein Geschenk für mich mitbringen würde, weil ich erzählt hatte, bei uns wird sich Weihnachten beschenkt. Also wollt ich nicht sagen, ich hab keine Zeit. Geschenke muss man in Empfang nehmen, wenn sie geschenkt werden. Klingelt fünf Minuten später an der Tür. „Ist HEUTE, euer Feiertag da, ne?“ „Ja, heute.“ „Gut, ich geh Bier kaufen.“ „Nee, Nastja, ich muss lesen!“ „Heute ist euer wichtigster Feiertag, und du willst LESEN? Ich geh Bier kaufen.“ „Na gut. Bring noch Zucker mit, ist alle.“ Das war mittags um eins, es gab Bier und Fisch, irgendwann um vier kamen Sascha und Slawa mit mehr Bier und mehr Fisch, gegen sieben kam Jumie mit Schokolade und Sekt. (Der blöde Sekt ist der Grund, warum es mir am naechtsen Tag schlecht ging. Er war suesz und billig, und das zusammen mit Bier KANN nicht gut gehen. Aber ich konnt ihn unmöglich ablehnen. Er war ein Geschenk, und Japaner haben ja he krasse Hoeflichkeitsregeln.) Später kam noch Pascha (ohne Bier und Fisch), und wir haben sehr, sehr lange gesessen und auf Weihnachten angestoszen. Es war mal ein ganz anderer Heiligabend. Für Heimweh oder Melancholie war keine Zeit. Und es war die angenehmste Vorweihnachtszeit, die man sich vorstellen kann, weil man einfach nicht mit dem ganzen Konsum- und wir-ham-uns-alle-so-lieb-Gedoens zugedroehnt wird.

So, will noch schnell duschen, und dann geht’s auch schon los. Mir ist durchaus nach Feiern zumute (oder Schlafen), nachdem die letzten Tage so anstrengend waren und ich jetzt alles abgegeben hab. Naja, fast: Ich habe mich halbiert. Das heiszt, die Arbeit, die ich erledigen will. Ich habe eingesehen, dass es utopisch ist, im ersten Semester hier zwei Scheine zu machen. Dafür kann ich einfach noch nicht genug, brauche zu viel Zeit. Also hab ich nur für den einen Schein abgegeben. Ein bisschen schade ist, dass ich den Test als Teilleistung für den zweiten Schein bereits hinter mich gebracht habe vor zwei Wochen, aber nun gut. Übt auch.

Hoffe, Ihr hattet auch alle feine Weihnachten. Bischn unpersoenlich so, aber so ist das jetzt halt.

Mama: So besser mit den Absaetzen?

Freitag, 16. Dezember 2005

Kurioses

Heute morgen ist Kurioses geschehen, und jetzt bin ich verheiratet. Zumindest in den Augen der Dame von ЖЕО, dem Verein fuer Gaswasserscheisze, genau weisz ich nicht, was die sind.
Es begab sich folgendermaszen: hatte meinen Wecker auf halb acht und den naechsten auf neun, weil ich sehr viel fuer die Uni tun muss. An die Wecker erinnere ich mich nicht; ich wache davon auf, dass mein Telefon klingelt. Es iegt neben meinem Kopf, das heiszt, der Wecker hat zumindestens geklingelt, und ich habe ihn abgestellt. Kaum habe ich das Telefon ertastet, wuergt sich die Batterie ab. Ich guck auf die Uhr, scheisze, 12.
Steh auf und such das Aufladkabel, da klingelt es auch schon an der Tuer. Ich voellig schlaftrunken hin, ist es Sascha, der von der Arbeit kommt. Hat ne Flasche Bier mit. Ich tuedel die zweite Tuer auf, langsam, wie es schlaftrunkene Leute so machen, oeffne sie, sag, "du hast mich geweckt, verdammt, ich hab total verpennt." "Was, du schlaefst noch? Ich hab schon meinen Arbeitstag hinter mir!" "jaja, komm rein. Ich geh aufs Klo." Komm vom Klo, macht Sascha mir schon Kaffe und setzt sich mit seinem Bier hin. Wir sitzen ne Weile, da klingelt es wieder. Ich zur Tuer, eine unbekannte Frau steht dort. Ich oeffne, "guten Tag, ich bin von ЖЕО blablabla." Ich bitte sie rein, versteh, dass die Unternachbarn sich beschwert haben, versteh aber ganz was anderes als sie erzaehlt und fange an zu erklaeren, dass Maureens Abschiedsparty vielleciht ein bisschen laut war, aber sie ist ja fuer immer nach Amerika, sonst ist auch nicht weiter laut bei mir, und geh grundsaetzlich in die Defensive. Sascha, der im Wohnzimmer sitzt, versteht, dass Not an der Frau ist. Kommt an, die Frau fragt, "sprechen Sie Russisch", er sagt ja, und es wird klar, dass es darum geht, dass meine Unternachbarn behaputen, dass es ihnen vom Badezimmer runter tropft, und sie seien schon x-mal hier gewesen.
Sascha und die Frau sind schon im Bad, ich steh an der Badtuer, und Sascha fragt mich, ob die Nachbarn hier mal was gesagt haben, ich sag, nee. Sascha tastet unter der Wanne, alles trocken bei uns im Bad (wieso hab ich hier eigentlich imer Stress mit Badezimmern???), Sascha und die Frau kommen wieder raus, und die Frau fragt ihn, "Sie haben also eine Amerikanerin geheiratet?" Sascha und ich fangen gleichzeitig an, lauthals zu lachen, und Sascha will erklaeren, dass er nur zu Besuch ist, faengt mit den Worten an, "Also, eigentlich ist sie Deutsche, und..." "DEUTSCHE, ach!!!" (hocherfreut) blablabla, und wann wir denn unser erstes Kind kriegen, wir sollen fuenf haben und so weiter. Wir konnten ueberhaupt nichts erklaren, haben nur gestanden und uns die Baeuche gehalten. Die Frau fragt mich, ob ich fuer immer bleibe, und ich sag, nee, nur bis Sommer. Sie ist voellig entsetzt: "Und die Kinder? Wo sollen denn die kleinen Russen aufwachsen??? Etwa in DEUTSCHLAND????" Sascha und ich konnten einfach nicht mehr.
Die Frau ist dann gegangen, wir haben noch betimmt ne Viertelstunde weitergelacht. Sind zu dem Schluss gekommen, dass ich schon viel geschafft habe, obwohl ich verschlafen habe: Ich habe geheiratet ;-)

Und noch was Witziges: Ich habe eine Blasenentzuendung und nehme Antibiotika. Es tut schon nichts mehr weh, und Sonntag sind auch die Antibiotika vorbei. Aber die Nieren taten in den letzten Tagen etwas weh. Mittwoch war ich nicht beim Training, wei ich nen Test an der uni hatte. Ich sag also heut morgen/mittag zu Sascha, als er geht:
- Ja, ich komm zum Training. Weisz noch nicht, ob ich nur zugucke, oder ob ich mitmach und aber nicht falle und rolle, hab ein bisschen Angst wegen meiner Nieren.
- Wieso, du rollst doch nicht ueber die NIEREN.
- I C H rolle ueber die Nieren.

Sonntag, 11. Dezember 2005

Heirat

Vor einer Woche waren wir nochmal in der fuenften Klasse: Slawa und Maureen haben geheiratet, es war aeuszerst amuesant. Ich kopiere den von Maureen fuer ihr eigenes Blog geschriebenen Text hier hinein, hab keinen Bock, selber zu tippen, weil ich grad schon ne Stunde lang Fotos reingestellt hab. Es sind neue Bilder im Ordner "Alltag", und es gibt endlich einen Thanksgiving- sowie einen Hochzeitsordner.

Cвадьба

Well it is a little bit after 8 pm on Sunday night here and my wedding ceremony just concluded!~ That's right.. I had to add to my souvenirs I am bringing back... So Slava and I finally went through with it and got married!~

Yohanna who was my maid of honor & witness wants to say a few things:

I today witnessed Slava and Maureen's wedding ceremony. It certainly was the most beautiful and romantic wedding I have ever witnessed, and I am proud to have had the honor of being Maureen's maid of honor. I very much hope to be their son's godmother in six months' time.

Nemesis (Sanya), who was the Best Man and Witness, wants to add:

I am very happy that the wedding, and that is why I am going to get very, very drunk like at Thanksgiving. And as a witness I want to wish : Many years together, a life of Sweet Dreams, and Passionate fights.

Presents and congratulations may be sent to the following address:
Россия
xxxx
xxxx
xxxx

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Thanksgiving

Weiter im Text, und jetzt gibt’s auch mal wieder Fotos.
Wir sind also am Freitag um sieben zum Aikido gerannt. Nastja hatte nicht nur in der Woche ein Training verpasst wegen Chabarowsk, sondern auch wegen Arbeit in der Vorwoche alle drei Trainings und sasz deshalb ziemlich auf Kohlen. Hab ich von Maksim erzaehlt? Ich glaub nicht. Maksim ist ein ziemlich ekliger ziemlich kleiner 16-jaehriger bei Aikido, der sich unsterblich in mich verliebt hat. Er macht noch nicht lange Aikido, versteht also kaum mehr als ich davon. Fuer Leute mit weiszem Guertel ist es geschickt, zuzusehen, die Bewegungen mit Leuten mit farbigen Guerteln auszuarbeiten, weil diese mehr davon erzaehlen, Fehler besser sehen (oder ueberhaupt sehen ;-)) und besser erklaeren koennen. Ergibt Sinn, oder? Maksim jedoch rennt immer zu mir, und ich komm oft nicht rechtzeitig weg. Das Ding ist, dass keiner von uns was davon hat, weil ich ihm genauso wenig beibringen kann wie er mir. Er ist allerdings in dem Sinne Profiteur, als er mich anfassen kann, aber mir kommt mittlerweile vor allem bei Bewegungen, wo man den ganzen Koerper benutzt, die Galle hoch. Das hab ich neulich mal im Kreise von Tolik, Andrej, Sascha und Nastja angesprochen, weil sie mich auch geruegt haben, weil ich so oft mit Maksim stehe und er mir ja nichts beibringen kann, und seitdem geben sie sich grosze Muehe, dass immer jemand Maksim abfaengt oder mit mir steht, bevor Maksim zu mir kommen kann. Am Montag, als wir nach Chabarowsk gefahren sind, hat es Nastja ja schon in den Fingern gejuckt, weil sie so lange nicht beim Training war, und sie hat Maksim ziemlich verpruegelt. Sie macht seit drei Jahren Aikido, hat einen roten Guertel und kriegt deshalb natuerlich alles sehr gut hin. In meinen Weiszguertelaugen jedenfalls. Wir haben uns also schon im Zug nach Chabarowsk koestlich darueber amuesiert, wie sie Maksim verpruegelt hat, und ich habe sehr bedauert, dass ich das ueberhaupt nicht mitgekriegt hab. Am Freitag standen Maksim und Nastja wieder miteinander. (Ich hatte Maksim nur auf mich zurennen gesehen und mich ganz schnell umgedreht; wen ich dann auf der anderen Seite gefunden hab, weisz ich gar nicht mehr.) Aber ich habe mich so hingestellt, dass ich Maksim und Nastja beobachten konnte, und der arme Kleine (er ist wirklich auch koerperlich sehr klein und duenn) tat mir fast ein bisschen leid. In der Umkleidekabine spaeter haben Nastja und ich uns nicht mehr eingekriegt. Sie hat Maksim imitiert: „Au, nicht so doll! Au, ich bin doch noch kein Mann!“ Nastja hat das kommentiert, sie meinte, er tat ihr auch ein bisschen leid, aber sie hatte einfach quasi Aikidoentzug, und wenn sie lange kein Aikido gemacht hat, ist sie halt ein bisschen unvorsichtig. „Und er ist einfach immer so weit geflogen von allein! Das wollt ich gar nicht, aber was kann ich dafuer, wenn er so leicht ist?“ Das klingt jetzt vielleicht gemein, aber Ihr koennt Euch nicht vorstellen, wie dieser Kerl mich ankotzt.

Nach Aikido haben Maureen und ich bis nachts um drei gekocht und geschnibbelt, weil ja am Samstag ab vier die Gaeste erwartet wurden und wir vormittags noch fuenf Truthaehne in den Ofen schieben musste. Nachts um zwei haben wir dann mal den Ofen angeschmissen, und ich bin reingekrabbelt, um ihn zu putzen. Er hat naemlich zuvor immer von selbst gequalmt, weil er von den Vormietern noch so versifft war. Um drei haben wir Arbeitsteilung beschlossen: Ich gehe ins Bett und stehe dafuer um acht auf, um die ersten zwei Truthaehne in den Ofen zu schieben, dafuer bereitet Maureen zu Ende vor, und ich wecke sie morgens, wenn ich vom Markt zurueck bin.

So ist es auch geschehen. Insgesamt bin ich vier- oder fuenfmal mit einer riesigen Tasche zum Markt und zurueck gelaufen. Wir brauchten naemlich noch viel Gemuese und auszerdem Bier, weil wir das nicht ueber Schenjas Firma, die nur mit Alkohol, also nicht mit Bier, handelt, beziehen konnten.

Wir waren ueberhaupt noch nicht fertig, als es um kurz vor drei an der Tuer klingelt. Zum Glueck war das nur Nastja. Die letzte Fuhre Bier und Wasser habe ich um viertel nach drei zusammen mit Samir, dem Franzosen aus dem Wohnheim, gekauft. Insgesamt waren ueber 20 Leute aus sechs Laendern hier. Sascha, Slawa und Andrej haben uns Blumen geschenkt, Tolik hat einen riesigen Topf selbstgemachten Plows gebracht, und viele Leute Wein und andere Kleinigkeiten.
Tolik hat, ganz, wie es seine Art ist, erstmal den Koreanerinnen erklaert, wie man mit Staebchen isst. Das hat augenblicklich allgemeine Heiterkeit hervorgerufen. Maureen war nicht in der Lage, den ihr von Tolik aufgedraengten Wodka abzulehnen, war also ziemlich schnell sehr besoffen. Ich bin bei Bier geblieben, damit wenigstens eine der Bewohnerinnen ansprechbar bleibt ;-) Tolik hat das auch sofort akzeptiert; ich war direkt ueberrascht. Als so um neun oder zehn alle sehr betrunken waren, musste ich Jumie, die Japanerin, retten, weil die Leute von Aikido, vor allem Tolik und Sascha, sie ueber alles moegliche ausgefragt und ihr alle moeglichen Bewegungen gezeigt haben. Tolik hat geuebt, wie man sich richtig auf japanisch verbeugt, Tolik und Maureen haben getanzt, Nastja hat an Evelyn die von mir gelernten deutschen Schimpfwoerter ausprobiert, irgendjemand hat versehentlich die Tuer zum Schlafzimmer verschlossen und versehentlich von auszen zugemacht, so dass Andrej sie mit einer Haarnadel Jumies wieder aufbrechen musste, jemand anderes ist ueber ein Kabel gestolpert und die Steckdose hat sich aus der Wand geloest. Tolik hat sie erst gestern wieder repariert. Tolik hatte seine Wasserpfeife mit, doch leider mussten wir sie stehend in der Kueche rauchen. War trotzdem lecker.
Die meisten Gaeste sind so zwischen acht und zehn gegangen, aber mit den Aikidoleuten habe ich bis acht morgens gesessen. Maureen ist irgendwann um Mitternacht rum abgestuerzt. Tolik hat sie ins Bett gebracht, aber sie ist drei- oder viermal wiedergekommen. Dann hat sie ne Stunde geschlafen, nur um wieder rauszukommen. „Ich will nicht schlafen!“ „Maureen, geh ins Bett. Mit dir ist nichts mehr anzufangen.“ Tolik hat sie noch ein paar Mal ins Bett gebracht, dann hat sie wieder geschlafen. Nach einer weiteren Stunde ist sie wieder rausgekommen. Same procedure, dann hatte Tolik keinen Bock mehr. Nastja hat sie zwei-, dreimal ins Bett gebracht. Das letzte Mal, das sie rausgekommen ist, hat sie sich auf einen Hocker gesetzt und was gegessen. Dabei ist sie vom Hocker gefallen. Allerdings hat sie sich daran nicht weiter gestoert, sondern einfach auf dem Fuszboden weitergegessen. Es wurde allgemein beschlossen, dass man ihr auf englisch erklaeren sollte, dass das keinen Sinn und Zweck hat mit ihr, und ich war erfolgreich: Sie hat bis morgens um acht geschlafen. Dann hat sie das Bett fuer Nastja und mich geraeumt. Ich habe kein Kopfkissen, mich an diesen Zustand allerdings gewoehnt. Nastja war nicht daran gewoehnt und hat meinen Arm als Kopfkissen benutzt. Er tat bis vorgestern weh ;-) Allerdings hatte Nastja auch ein Recht, einen anderen Menschen als Kopfkissen zu benutzen, weil sie zuvor von Sascha als Kopfkissen benutzt worden war – siehe Foto.

Am naechsten Tag sind wir um halb drei aufgestanden, und alle, inklusive Maureen, waren weg. Uns war das erstmal ganz recht. Wir haben die Haelfte des uebriggebliebenen Essens auf dem Bett ausgebreitet und erstmal ausgiebig gefurehstuckt. Gegen fuenf hat Maureen lallend angerufen, ich solle auch dahinkommen, wo sie seien. Ich frag, wo seid ihr denn, und wer ist „wir“. Sie wusste nicht, wo sie war, und die Leute seien auf jeden Fall Sascha und Slawa und irgendwelche Freunde von Slawa. Ich sag, nee, lass mal, ich bin nuechtern, und an Euch komm ich heut nicht mehr ran, will ich auch gar nicht, ich putz die Bude, und sie taete besser daran, mir zu helfen, weil fuer Montag die Vermieterin sich angekuendigt hatte. Maureen ist natuerlich nicht aufgetaucht. Ne Stunde spaeter ruft Sascha an, komm vorbei, blabla, ich sag, nee, ihr seid alle betrunken, ich putz. Sascha hat das nicht eingesehen. Nicht einmal meine Begruendung, ich brauche Ordnung, weil ich Deutsche bin, hat gefruchtet. Saetze wie „Das muss soundso sein. Ich bin Deutsche. Ich brauche Ordnung“ funktionieren sonst immer. Nun, irgendwann ist Nastja von einem Freund abgeholt worden, und ich habe drei Stunden lang aufgeraeumt. Um halb zehn ruft Sascha noch mal an, behauptet, nicht alle seien betrunken und er sei der nuechternste von allen, und Maureen schliefe, sie kaeme deshalb nicht nach Hause, und ich solle doch lieber dahin kommen. Ich hab aber lieber an meinem Blog geschrieben, Tolik war noch hier fuer anderthalb oder so Stunden, ich hab mir lieber nen kommoden Abend gemacht. Den voellig verbrannten Herd und die entsprechend aussehenden Backbleche habe ich Maureen zum reinigen ueberlassen.

Am naechsten Morgen um halb zehn wache ich von Tuerklingeln auf, es sind Maureen, Sascha und Slawa. Ich habe Maureen einen ziemlich boesen Einlauf auf Englisch verpasst, weil der ganze Scheisz an mir haengengeblieben ist. Sascha und Slawa war die Situation ziemlich unangenehm. Aber eigentlich koennen alle froh sein, dass ich noch im Halbschlaf war ;-) Naja, jetzt ist jedenfalls alles wieder gut. Weil ich im Halbschlaf war, habe ich einen sprachlichen Fehler gemacht, der bei Sascha wieherndes Gelaechter und bei Slawa Entsetzen ausgeloest hat: Sascha hatte sich bereits die Schuhe ausgezogen und sasz in der Wohnung, aber Slawa stand mit Schuhen im Eingang. Ich wollte ihn auffordern, auch seine Schuhe auszuziehen und reinzukommen, habe aber das Wort fuer „Schuhe“ mit dem Wort fuer „Hose“ verwechselt… ;-)
Auszerdem gab es am Montag den ersten Schnee! Deshalb ist Uni ausgefallen. Jetzt liegt Schnee, aber es ist noch nicht wirklich kalt. Mama, Papa, Omas: Ich habe die entsprechende Kleidung.

Und noch etwas Trauriges zum Abschluss: Schweren Herzens habe ich vorgestern Abend mein Zungenpiercing entfernt. Es hat trotz Salviathymol und pipapo zwei Wochen lang weh getan. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass meine Zunge ein zu wichtiges Organ ist, um es abfaulen zu lassen.

PS - Unser Computer ist zu langsam, um BIlder hochzuladen. Ich wuerde bis morgen frueh um fuenf sitzen. Ich werde die Bilder auf Diskette speichern und morgen ins Internetcafe gehen.

Mittwoch, 30. November 2005

Chabarowsk II

30.11.
Sowas blödes, jetzt komm ich nicht ins Internet, und ich erinnere mich nicht genau, bis wohin ich geschrieben hatte. Ich mach mal bei Mittwoch weiter, also bei heute vor einer Woche.

Mittwoch war der zweite und letzte Tag mit Fokusgruppe. Nastja und ich sind tagsüber spazieren gegangen und haben wieter nach einem Einwegfotoapparat gesucht, weil ich meinen Fotoapparat zu Hause hatte liegenlassen, nachdem ich ihn noch mal aus der Tasche genommen hatte, um kurz vor Abfahrt einen neuen Fikm einzulegen. Spazierengehen ist ein sehr beliebter Zeitvertreib in Russland. Bei der Fokusgruppe am Abend habe ich richtig assistiert: Ich habe nicht die Kamera geführt, sondern auf Befehl entsprechende Fisch- und Meeresprodukte herangetragen. Keiner durfte wissen, dass ich Ausländerin bin, weil das die Soziologie in der Sache gestört hätte, und Nastja hat später gesagt, dass es ihr sehr unangenehm war, mich nicht beim Vornamen zu nennen, wie es hier üblich ist. Erst wollten wir uns einen Vorbnamen für mich ausdenken, ein Pseudonym sozusagen, aber da hatten wir dann doch keine Zeit mehr zu. Wie es so meine art ist, habe ich bei der fünften Produktgruppe die Hälfte meiner Produkte vom Tablett geschmissen…. Und alles ist auf Video!!

Am Donnerstag haben Nastja und ich uns dann mehr Zeit genommen. Wir hatten einen Zug abends um neun oder so, und wir sind den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen, über Märkte geschlendert und waren vor allem am Amur. Es gibt hier in Wladiwostok ein sehr leckeres Bier namens Amur. Die meisten Biere kommen irgendwo aus Moskau oder weiß der Geier; fernoestliche Biere gibt es nur sehr wenige. Amur ist eines davon, und deshalb war ich von vornherein ganz fasziniert von dem Fluss. Es war sehr kalt, als wir hingelaufen sind, so um minus zehn Grad, aber trocken, und Schnee lag. Deshalb haben wir unterwegs eine Pause fuer Borschtsch und Tee gemacht, um uns aufzuwaermen. Der Borschtsch war leider recht kalt, dafuer war mein Salat heisz ;-)
Weiter sind wir in Richtung Amur, durch einen Park und vorbei am Leninstadion. Am Ufer angekommen, war ich ganz ueberwaeltigt: Der Amur ist unglaublich breit, und er wear zugefroren. Es waren Eisangler unterwegs. Die Sonne war am Untergehen, zur einen Seite blickte man ueber den Amur ueber Berge am anderen Ufer, zur anderen Seite war das Land flach. Es war wie gesagt sehr kalt, aber auch sehr, sehr schoen. Wir sind dort eine Weile geschlendert und haben uns dann voellig verfroren auf den Rueckweg gemacht. Als uns so kalt war, dass wir uns fast nicht mehr bewegen konnten, sind wir gerannt. Das Problem bei der Sache war, dass meine neue gefuetterte Winterhose rutscht. Mein Ausruf, „Ah, scheisze, meine Hose rutscht schon wieder“ mitten in der Oeffentlichkeit hat fuer grosze Heiterkeit bei Nastja gesorgt.
Als wir wieder in der Stadt waren, war es etwas waermer. Ich wollte unbedingt in die Kirche gehen, die da war, aber Nastja wollte nicht so recht. Sie meinete, es sei nicht gut, dass wir Hosen anhaetten und dass unsere Koepfe nur mit Muetzen und nicht anstaendig, bedeckt seien. Mein Eindruck war allerdings ein bisschen, dass ihr das mit der Kirche ein bisschen zu heilig war und dass sie dehlab nicht reinwollte. Wie auch immer, wir haben von auszen geguckt, uhnd sind dann die sio ziemlich Hauptsrasze von Chabarowsk entlanggeschlendert. Wir wollten Wasser kaufen fuer die Heimfahrt, aber das hat sich bereits sehr schwierig gestaltet. Ich hatte bereits ein Abschiedsgewschenk fuer Muareen, die in etwa anderthalb Wochen faehrt, gefunden (ein CD-Rom-Deutsch-Russisch-Englisch-Bilderlexikon), aber Nastja war noch am Suchen. Also haben wir die Tourilaeden abgeklappert, sind aber nicht fuendig geworden. Was etwas anderes betrifft sind wir uebrigens fuendig geworden: Drei Stunden vor Abfahrt stoszen wir in einem geschaeft auf einen Einwegfotoapparat…

Wir sind zurueck zu Sveta gegangen, haben noch ein bisschen geplaudert und uns dann auf zum Zug gemacht. Wenn man hier Zug faehrt, muss man beim Einsteigen der Wagonbegleiterin Fahrkarten und Pass zeigen. Ich hatte beide Paesse und Karten, weil Nastja mehr Gepaeck hatte, und dreuck erstmal alles Papieert der Zugbegleiterin in die Hand. Sie gibt mir Nastjas Pass zurueck und meint, eins nach dem anderen, dreht dann meinen Pass sehr skeptisch hin und her, oeffnet ihn nicht einmal, und frag, „und was ist das?“ Ich sag, „ein Pass.“ Sie: „auslaendischer?“ Ich hab ja gesagt, hatte aber man erklaeren sollen, dass das die neuen russischen sind.
Im Abteil bei uns war dann ein Mann, der bald schlafen wollte. Wir hatten uns extra Bier, Kalamaris und Trockenfisch gekauft. Den Trockenfisch haben wir abgekaut und… naja, nicht so wichtig. Nachdem wir aufgegessen hatten, haben wir beschlossen, uns lieber in den Speisewagen zu verziehen, weil der schlafenwollende Mann bereits zu lesen aufghoert hatte. Im Speisewagen haben wir, das heiszt: habe ich, waehrend Nastja auf dem Klo war, Bekanntschaft mit zwei Soldaten geashclossen. Noch praeziser: Sie haben Bekanntschaft mit mir geschlossen. Wir haben uns ein bisschen unterhalten, jaja, ich bin Auslaenderin, dann kam Nastja wieder, und die Soldaten haben aufgehoert \, sich mit mir zu unterhalten und haben anmgefangen, Nastja ueber mich zu befragen. Ich sag, hey, wenn ihr was ueber mich wissen wollt, fragt MICH und nicht sie. Ich verstehe euch und ich spreche russisch. Aber das haben sie mir trotz unserer vorangegenagenen Unterhaltung nicht mehr gelaubt. Stattdessen haben sie auch mit Nastja wie mit eienr Auslaenderin gesprochen, ganz langsaem und deutlich. Ihr war das sehr witzig, besonders, als die beiden dachten, sie sei meine Uebersetzrin. (Sie kann kein Deutsch, nur die paar Schimpfwoerter, die ich ihr beigebracht habe.) Der tollste Satz der Soladten war folgender: „Wieso hat sie eine Wohnung? Sie sollte im Wohnheim leben. Wuerde sie im Wohnheim leben, wuerde sie schneller Russisch lernen.“ NAstja undi ich haben uns gekugelt!

Am naechsten Mittag hatte ich noch ein tolles Speisewagenerlebnis: ich bin dorthoingegenagen, um Einweggabeln zu kaufen, damit wir unseren Fertigfrasz essen konnten. Dem zusatendigen Mann sag ich, ich brauch Gabeln, blabla, und es sitzen noch ein paar andere leute im Speisewagen. Er gibt mir Gabeln, wahrend wir eine kurze nichtssagende Unterhaltung fuehren. Dann fragt er mich, wio ich herkommen. Ich sag, er soll raten, er sagt – dreimal duerft Ihr raten – Polen. Ichklaere ighn auf, und er reagiert sehr typisch: „Oh, ihr habt gutes Bier da. Ihr moegt gerne Bier, nicht wahr?“ Ich nicke und laehle. „Und Kognak moegt ihr auch gerne, oder?“ Ich sag, keine Ahnung, ich persoenlich nicht. Bier trinken wir gerne, das stimmt. Wahrenddessen bin ich schon am Rusgehen, habe den Wagon praktisch schon verlassen. Da ruft mir eine im Speisewagen sitzende Frau hinterher: „Bier, nicht wahr?!? Morgens, zusammen mit Wuerstchen, oder?“ Ich konnt mir nicht helfen,. Ich musste einfach lachen und sie eines besseren belehren.

Habe ich vom Armdruecken geaschrieben? Ich wiesz nicht mehr, ob es die Hin- oder Rueckfahrt war, aber uns war angweilig, und wir haben beschlossen, uns in allen moeglichen Varianten des Armdrueckens zu messen. Dabei haben wir das halbe Abteil auseinandergenommen, aber es gab von niemandem Mecker. Mein rechter Arm ist staerker, aber Nastjas linker.
Am Nachmittag um vier sind wir in Wladiwostok angekommen, haben Kamera und den ganzen Kram bei Nastjas Arbeit abgelegt, dort zu lange von Chabarowsk erzaehlt und sind dann zu mir gerannt, um unsere Kimonos zu holen und zum Training zu gehen. Nach dem Training ging es nahtlos weiter mit Kochen mit Maureen fuer unsere Party am Sonnabend, aber davon morgen mehr. Der Computer ist naemlich in Maureens Zimmer, und sie moechte schlafen, denn es ist spaet.

Sonntag, 27. November 2005

vor und nach chabarowsk

dies hab ich genau vot einer woc he geschrieben.

Jetzt ist Sonntag Abend, und ich sitze zu Hause an dem Computer, den Tolik Maureen und mir leihweise gegeben hat, bis ich fahre. Bald kriegen wir auch Internet, aber bisher haben wir den Computer nur fuer Musik und zum so tippen. Das ist fuer mich vor allem wegen Uni auch sehr gut.
Die letzten Wochen waren sehr turbulent. Im Wohnheim hatte man mir gedorht, dass mir bei nochmaligem Heimkommen nach 23 Uhr mein Stipendium entzogen wird. Auszerdem hatte die Etagendame Geruechte gestreut, ich ginge nicht zum Unterricht in der Uni. Das lag daran, dass ich immer nur nachmittags Uni hab, und nicht vormittags, wenn die anderen Leute auf der internationalen Etage Russischschule hatten. Ich habe also zugesehen, so wenig wie irgend moeglich zu Hause zu sein, und es war sehr anstrengend. An Wochenenden hab ich grundsaetzlich nicht mehr im Wohnheim geschlafen, sondern bin bei verschiedenen Freunden quasi im Rotationssystem untergekommen. Die Wohnung zu kriegen war auch nicht ganz stressfrei: Unsere Vermieterin, eine Dame anfang 60, fan duns zwar symapthisch, hat sich aber vor der ganzen Buerkratieprozedur gefuerchtet, die mit der Registrierung von Auslaendern zusammenhaegnt. Also haben wir uns anderweitig weiter umgeguckt und unter anderem, weil wir ohne russische Begleitung unterwegs waren, Angebote fuer 500$ fuer ein Zimmer gekriegt, oder $800 fuer zwei Zimmer ne Ecke weg vom Zentrum. Da muss man wirklich ein bisschen aufpassen als AuslaenderIn. Naja, jezt wohnen wir jedenfalls fuer $400 im Zentrum, 2Zi Kueche Bad Balkon Badewanne. Unsere Vermieterin wohnt nebenan. Sie ist sehr nett; wir koennen vob ihr alles ausleihen, und wenn irgendwas ist... blabla. Allerdings liebt die Dame es auch, sich zu unterhalten, und das ist manchmal ein bisschen anstrengend, denn sie hoert nicht auf zu reden ;-)
Morgen (Montag) fahre ich, so denn mit dem Abholen meines Passes morgen alles gutgeht, nach Chabarowsk mit Nastja. Sie hat da zu arbeiten. Mit meinem Pass, das ist folgende typiswch russische Geschichte: Letzten Montag haben wir die Wohnung mehr oder weniger zugesagt пулкшупеб гтв вшу Vermieterin hat gesagt, wir sollen unsere Paesse schon am Dienstag bei Schenja in der Internationalen Abteilung abgeben, damit Schenja alles fuer die Prozedur der Registrierung vorbereiten kann. Man muss naemlcih in Russland als AuslaenderIn immer registriert sein. Wenn man sich fuer laenger als drei Tage auszerhalb seines Wohnortes aufhaelt, muss man sich umregistrieren. Fuer mich erledigt die Uni jede Art von solchen Sachen. Maureen und ich gehen also am Dienstag zu Schenja, bereit, Pass und Begruendung des Umzugswunsches abzugeben. Schnja sagt, kommt man lieber erst am Donnerstag wieder, weil ich euch erst am Freitag registrieren gehe. (Zum Registrieren muss man zur Polizei gehen. Weil unsere Vermieterin ihre Dokumente nicht aus der Hand geben wollte, ist sie mit Schenja zusammen gegangen, und das ging erst am Freitag.) Donnerstag bin ich mit Maureens und meinem Pass wieder in die Internationale Abteilung, ich war ziemlich kaput, weil wir am Mittwoch Abend nach Aikido noch ein bisschen die Wohnung eingeweiht haben, und Schenja sagt, prima, mit den Paessen geh ich morgen zur Miliz. Bleibt zu Hause, denn ohne Dokumente, nur mit einer Kopie ist es nicht gut. Ich habe ihr nciht gesagt, dass wir bereits Karten fuer ein Jazzkonzert hatten ;-) Ich solte am Freitag puenktlich um 2 kommen und die Paesse wieder abholen, damit ich nicht ohne Domkuente sei. Am Freitag nachmittag war ich mit einer Bekannten von der Uni verabredet, um warme Kleidung zu kaufen. Um 10 nach 2 vor dem Gebaeude der Internationalen Abteilung. Von eins bis zwei ist in Russland praktisch ueberall Mittagspause. Allerdings hing am Freitag ein Extraschild an der Internationalen Abtelung: Technische Pause bis 14h. Nun, denk ich, ist erst 5 nach; das ist hier noch sehr puentklich. Hab bis viertel nach gewartet, bin dann runter, sSchenja (die Bekannte; ich kenn hier sechs Schenjas) war noch nicht da. Also hab ich noch schnell Sachen im Wohnheim gereglt und bin dann zurueck zur Internationalen Abteilung. Auf dem Weg hab ich Schenja getroffen. Ich geh hoch zur Internationalen Abteilung, das Technische-Pause-Schild is tab, dafuer haengt jetzt Reinigungstag. Somit war ich auch am Freitag ohne Pass, und ich bin es bis jetzt. Am Samstag vormittag hab ich in der INternationalen Abteilung engerufen und gesagt, ich brauch meinen Pass, krieg zur Antwort, nee, .... 27.11.: weisz nicht mehr, wie das weiregehen sollte. bin da irgendwie unterbrochen worden. hab meinen pass am mintag eingesammelt und auch einen offiziellen wisch, dass ich von der uni befreit bin und auszerdem auszerhalb wladiwostoks reisen darf. das, was jetzt folgt, hab ich heute geschrieben , bin aber wieder unterbrichen worden, deshalb ist es nicht vollstaendig. aber ich bin jetzt muede und will ins bett, ich machs morgen fertig.

Chabarowsk 27.11.05

Seit meinem letzten Eintrag, den ich nur auf meinem Computer gespeichert und noch nicht online gestellt habe, ist ganz viel passiert. Ich war in Chabarowsk, und Maureen und ich haben eine Thanksgiving- und Wohnungseinweihungsparty gegeben. Jetzt ist Sonntag Abend; Maureen ist mit Sascha und Slawa irgendwo trinken, und ich sitz in der Haelfte des Chaoses der letzten Nacht.

Cool, eben ist Tolik vorbeigekommen, um sein hiуr vergessenes Telefon und Knochen fuer seinen Hund abyuholen, und er hat mir Deutsch auf dem Computer eingestellt. Jetyt hab ich auch ö, ä ü ß! Allerdings seh ich grad, dass ich mich schon total an y-z gewoehnt habe  Hab jetzt wider Englisch eingestellt.

Also, Chabarowsk ist eine Stadt 700 km nordwestlich von hier; durch die Chemiekatastrophe in China habt Ihr vielleicht davon gehoert. Nastja hatte dort zu arbeiten. Sie hat Soziologie studiert und arbeitet jetzt fuer eine private Firma in der Marktforschung. Eigentlich wollte Maureen auch mit nach Chabarowsk, aber wegen Ohrenschmerzen ist sie in Wladiwostok geblieben.
So sind NAstja und ich, nachdem wir nach Aikido noch mite in paar Leuten bei uns gesessen und Bier getrunken haben, nachts um eins mit dem Zug nach Chabarowsk gefahren. Wir hatten Coupe, also Betten. Wir haben uns noch ein bisschen unterhalten bis um drei oder so und sind dann um 12 wieder aufgewacht. Schoen Kaffee getrunken, und um zwei waren wir in Chabarowsk. Da hat uns schon Sveta, Nastjas Kollegin, die bereits seit einer Woche in Chabarowsk war, erwartet. Nastja hat zwar Verwandte in Chabarowsk, konnte die aber nicht erreiche. Dadurch mussten wir ein Hotel nehmen, das mit 1700 Rubeln pro Uebernachtung nicht ganz billig war. Doch weil wir hier in Russland sind, war es moeglich, nur fuer eine Nacht zu zahlen. Die Aufgabe von Nastja und Sveta war es in Chabarowsk, Fokusgruppen ueber Fisch- und Meeresprodukte zu befragen. Das muss man sich so vorstellen: Nicht weniger als acht Leute sitzen bei Tee und Sueszigkeiten an einem Tisch und bestreiten eine geleitete Diskussion ueber Verpackungen von Fisch- und Meeresprodukten. Die Meeresprodukte sind in verschiedene Gruppen eingeteilt: Gesalzener Fisch, getrockneter Fisch, Kaviar und so weiter. Fuer jede dieser Gruppen gibt es Beispielverpackungen – nur Verpackungen, der Inhalt wird vorher gegessen oder weggeschmissen - und die Leute sagen dann Sachen wie, „Also, diese Verpackung wuerde ich niemals kaufen. Sie ist nicht bequem zu oeffnen.“ Oder: „In dieser Verpackung befindet sich wahrscheinlich besonders teurer/ billiger Fisch.“ Die Leute muessen auch einen Fragebogen ausfuellen, auszerdem wird alles mit Diktaphon und Kamera (mein Job, Verpackungen ranzoomen) aufgenommen und spaeter ausgewertet. Nachdem wir in Chabarowsk angekommen waren, sind wir deshalb erstmal Fischprodukte einkaufen gegangen. Einen ganzen Batzen Verpackungen hatte Nastja schon aus Wladiwostok mitgebracht, wo sie schon einige Fokusgruppen durchgefuehrt hat. (Deshalb hatten wir auch einmal nach Aikido unglaublich viel richtig frischen Fisch zum Bier.) Aber wir bracuhten irgendwie auch lokale Verpackungen. Den ganzen Nachmittag haben wir gegessen, und Nastja und Sveta haben ihre Fokusgruppe vorbereitet. Bis halb neun waren wir mit der Fokusgruppe beschaeftigt, und dann sind Nastja und ich spazierengegangen. Genauer: Wir haben eine Apotheke gesucht, weil Nastja ihre Kontaktlinsenfluessigkeit in Wladiwostok vergessen hatte. Aber alles hatte ab acht zu oder spaetetstens ab helab neun. so sind wir schoen spazierengegeangen im schnee. nastja tat mir sehr leid mit ihren augen. sie musste bis zum naechsten moreg warten, dass sie ihre ;insen rausnehmen konnte, und sie hatte sie schon in der nacht zuvor im zug dringehabt. das war diensatg. was ab mittwoche passiert ist, schreib ich morgen oder o.

Sonntag, 20. November 2005

fix

ich weisz, ihr hoert zurzeit gar nichts von mit. aber mir geht's belndend,ich bin sehr beschaeftigt, und es gibt gute neuigkeiten: hab jetzt ne whg. wohne mit maureen zusammen, 2 zi im zentr fur $400. vermieterin wohnt nebenan und ist ne uebermutti, aber sehr nett und besorgt. wir duerfen ihren staubsauger benutzen (jaja, wie mkontrollier ich die reinlichkeit meiner mieter? ;-))
morgen fahre ich fuer ein paar tage nach chabarowsk 700km nordl von hier mit ner freundin, die dort zu arbeiten hat. danach gibts wieder ausfuhlericheres.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

HB
bin wieder im lande.
joki - 3. Sep, 19:09
Wow! Jetzt weiß ich,...
Wow! Jetzt weiß ich, wo ch auch noch hin muss
la lune qui brille - 4. Aug, 09:38
aufenthaltsort
hallo. ich bin in tallinn. am 18.07. bin ich aus wladiwostok...
joki - 3. Aug, 12:44
Ende in Sicht
Irgendwie ist gerade bei allen ein Ende ich Sicht. CHristian...
rosedarling1 - 2. Aug, 10:56
an alle johannafreunde
Info von Mama: Johanna ist entweder gerade in St....
almutti - 26. Jul, 19:26

Suche

 

Status

Online seit 6816 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 3. Sep, 19:09

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren