Bier nach elf
Dies ist die Fortsezung von "Okay, bis elf noch ein Bier trinken".
Maureen und ich sind dann also mehr oder weniger in blindem Verttrauen mit Sascha und Slawa mitgegangen ohne einen Schimmer, wo es hingeht. Ich wusste nur, dass es da, wo wir hingehen, ein Keybord gibt, weil Sascha damit am Telefon die ganze Zeit Laerm und tausend Einstellungen gemacht hatte. UNterwegs haben wir noch Bekannte getroffen und einen kurzen Zwischenstopp gemacht, da war "um elf Zuhause" endgueltig gestorben, und schlieszlich sind wir bei der Wohnung von Saschas Mutter angekommen. Warum da und nicht bei ihm zu Hause, was viel naeher gewesen und keine Mutter gestoert hatte, versteh ich bis heute nicht so genau. Vielleicht hing das mit dem Keybord zusammen. Wir haben also bis keine Ahnung wann Keybord gespielt und Bier getrunken. Eine feine Anekdote ueber die Rollen von Mann und Frau hier gibt es von Zwischendurch: Sascha und Slawa wollten Musik ueber den Computer abspielen, haben das aber nicht hingekriegt. Nach etwa 20 Minuten ist es Maureen zu bloed geworden. Sie ist aufgestanden und unter sehr skeptischen Blicken von Sascha und Slawa zum Computer gegangen, hat die Maus beruehrt und den Cursor erstmal, wie sie mir spater gesagt hat, zu dem wahrscheinlichsten und einfachsten Fehler gefuehrt. (oh, mein deutsch! aber ihr versteht mich, ja?) Sofort fingen Sascha und Slawa an zu schreien, "nein, nicht da, beruehr das nicht!!" Etwas irritiert hat sich Maureen wieder zurueckgezogen, um nach weiteren 20 Minuten nochmal aufzustehen. Zu jenem Zeitpunkt waren Sascha und Slawa dabei, mit dem Nippel fuer die Lautsprecher rumzustoepseln. MAureen hat gefragt, ob sie nochmal darf, und obwohl die beiden sehr skeptisch waren, haben sie ihr Kabel mit Stoepsel in die Hand gedrueckt. Sie dreht trotz heftigem Protest den Computer um, weil soclhe Stoepsel ja meist hinten reingehoeren. Nach etwa 30 Sekunden macht es raschelraschelkrackkrack, und Musik kommt aus dem Lautsprecher! Ich hab mich scheckig gelacht, Maureen sich auch, und Slawa und Sascha sind vor Maureen auf die Knie gefallen. Soviel dazu.
Nachts beim Schlafen war es sehr kalt, und am naechsten MOrgen gucken wir aus dem Fenster, und es stuermt wie bescheuert mit Schnee und Graupel. Haben erst noch gemuetlich Kaffee (Maureen und ich) und Bier (Slawa und Sascha) getrunken und sind dann durch das Scheiszwetter zu Sascha nach Hause, weil er versprochen hat, fuer uns zu kochen. Wir haben mehrere Stunden lang unglaublich laute und schlechte Musik gehoert, gegessen und irgendeinen Schnaps mit Cola getrunken. Dann wurde Musik vom Handy abgespielt, und Maureen hat sich ins Schlafzimmer gelegt, weil sie das Geschreie ueber die Musik nicht mehr ausgehalten hat. Ich war auch ein bisschen genervt, weil ich so schlecht verstanden hab, weil die Musik so laut war - Slawa ist schon ein bisschen ein Arsch, wenn er besoffen ist, das hat Sascha auch gesagt. WEnn ich dann nachgefragt hab, hat vor allem Sascha versucht, mir die Sachen auf Englisch zu wiederholen. Aber verdammt, es lag nicht (nur) am Russisch, sondern vor allem an der lauten Musik, und das bisschen Englisch, das Sascha kann, kann ich schon lange Russisch. Das wollt/ will ich ihm aber nicht sagen, weil er ganz nett ist und ich nicht so gut Russisch sprech, und nicht, dass er dann beleidigt ist.
Ja, drauszen haben also Wind und Schnee getobt, und wir saszen in der Kueche. An irgendeinem Punkt wollte Maureen Tee statt ALkohol, weil sie spater arbeiten musste, aber sie hat keinen gekriegt ;-) Sie ist auch selber Schuld; sie war einfach zu hoeflich, und dieses Amerikanerlaecheln verstehen die Russen immer als "ich bin einversatneden, ich verstehe". Um halb vier ist sie gegangen, aber ich hab mich breitschlagen lassen, noch zu bleiben. Habe die weitere Dauer meines Aufenthaltes von "bis heute Abend" auf eine halbe Stunde runterhandeln koennen - ich wollt ja noch zum Aikido abends, und da kann man nicht den ganzen Tag vorher saufen -, und nach ner Dreiviertelstunde war ich auch in Hut und Mantel. Dann allerdings ist Erstaunliches passiert: Slawa schmeiszt sich auf den Boden, "nein, geh nicht, geh nicht, du darfst nicht gehen!", und Sascha drueckt mich an die Wnad, "bleib doch noch!" Ich konnt nicht mehr, es war einfach zu absurd. Ich habe sie auf ein anderes Mal verstroestet und durfte dann auch gehen.
Durchs Wetter ins Wohnheim, treff auf dem Weg nen Bekannten, der sagt, Peter sei in Zimmer 621. Ich denk, das ist der Peter mit der Wohnung, lange Geshichte, und eil sofort dahin. Ein mir unbekannter Mann oeffnet die Tuer, ich frag auf Russisch nach Peter, er sagt yes, ich frag - weiter Russisch -, wo denn und guck ins Zimmer, er vetseht mich nicht, hin-her, setllt sich raus, der Typ heiszt auch Peter und ist Niederlaender. Ich sag, angenehm, aber erstaml will ich jetzt duschen weil (kurzer Abriss des vergangenen ABneds und Tages). Dann kommich mit Kaffee bei ihm vorbei. Duschen war Essig; unser Zimmer war kalt wie nix weil Seeseite und undichte Fenster, Heiszwasser gab es auch mal wieder nicht. Hab bei Evelyn im dritten Stock angerufen, ja, sagt sie, sie hat so lauwarmes Wasser. Ich pack meine Sachen, runter, und keiner oeffnet die Tuer zur Etage! Nach fuenf MInuten KLingelns und Klopfens wieder hoch, Eveyn angerufen, mach die Tuer auf, hat sie auch gemacht, will duschen, Handtuch vergessen. Wieder hoch, Handtuch geholt. Zwischendurch gemeinsam mit Maureen immer versucht, noch Aikidoleute zu erreichen, ob es stattfindet. Keiner wusste es genau, aber wir haben beschlsssen, da das Wetter ach ein bisschen besser war jetzt, mal hinzugehen. Ist ausgefallen, aber wir sind dann zusammen mit Peter was essen gegangen und haben anschlieszend noch Bier mit ins Wohnheim genocmmen, wo wir dann mit noch zwei Koreanern und Evelyn bis um drei gesessen haben. War echt ganz nett. Anschlieszend noch bis vier mit Maureen Tee getrunken, und dann in Jogginghose, Wollsocken, T-Shirt, Sweatshirt, und M<aureens Wollpulli unter vier Decken (ein Hoch auf Evelyn, eine ist leihweise von ihr) ins Bett.
Der Samstag war aehnlich turbulent, wenn nicht turbulenter, aber dafuer reicht die Zeit jetzt nicht mehr. Waren schoen aufm Markt Klamotten kaufen, dann Bier trinken, dann in nem Club, wo uns(Maureen, Peter, mich) Jeff, der Aьerikaner, der versprochen hatte, dass wir in seiner Wohnung schlafen koennten, einfach verlassen hat. Haben Leute kennengelernt und bei denen schlafen koennen und hatten dann noch einen sehr netten Sonntag mit ihnen.
Und jetzt ist Montag, gleich muss ich zur Uni. Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Maureen und ich sind dann also mehr oder weniger in blindem Verttrauen mit Sascha und Slawa mitgegangen ohne einen Schimmer, wo es hingeht. Ich wusste nur, dass es da, wo wir hingehen, ein Keybord gibt, weil Sascha damit am Telefon die ganze Zeit Laerm und tausend Einstellungen gemacht hatte. UNterwegs haben wir noch Bekannte getroffen und einen kurzen Zwischenstopp gemacht, da war "um elf Zuhause" endgueltig gestorben, und schlieszlich sind wir bei der Wohnung von Saschas Mutter angekommen. Warum da und nicht bei ihm zu Hause, was viel naeher gewesen und keine Mutter gestoert hatte, versteh ich bis heute nicht so genau. Vielleicht hing das mit dem Keybord zusammen. Wir haben also bis keine Ahnung wann Keybord gespielt und Bier getrunken. Eine feine Anekdote ueber die Rollen von Mann und Frau hier gibt es von Zwischendurch: Sascha und Slawa wollten Musik ueber den Computer abspielen, haben das aber nicht hingekriegt. Nach etwa 20 Minuten ist es Maureen zu bloed geworden. Sie ist aufgestanden und unter sehr skeptischen Blicken von Sascha und Slawa zum Computer gegangen, hat die Maus beruehrt und den Cursor erstmal, wie sie mir spater gesagt hat, zu dem wahrscheinlichsten und einfachsten Fehler gefuehrt. (oh, mein deutsch! aber ihr versteht mich, ja?) Sofort fingen Sascha und Slawa an zu schreien, "nein, nicht da, beruehr das nicht!!" Etwas irritiert hat sich Maureen wieder zurueckgezogen, um nach weiteren 20 Minuten nochmal aufzustehen. Zu jenem Zeitpunkt waren Sascha und Slawa dabei, mit dem Nippel fuer die Lautsprecher rumzustoepseln. MAureen hat gefragt, ob sie nochmal darf, und obwohl die beiden sehr skeptisch waren, haben sie ihr Kabel mit Stoepsel in die Hand gedrueckt. Sie dreht trotz heftigem Protest den Computer um, weil soclhe Stoepsel ja meist hinten reingehoeren. Nach etwa 30 Sekunden macht es raschelraschelkrackkrack, und Musik kommt aus dem Lautsprecher! Ich hab mich scheckig gelacht, Maureen sich auch, und Slawa und Sascha sind vor Maureen auf die Knie gefallen. Soviel dazu.
Nachts beim Schlafen war es sehr kalt, und am naechsten MOrgen gucken wir aus dem Fenster, und es stuermt wie bescheuert mit Schnee und Graupel. Haben erst noch gemuetlich Kaffee (Maureen und ich) und Bier (Slawa und Sascha) getrunken und sind dann durch das Scheiszwetter zu Sascha nach Hause, weil er versprochen hat, fuer uns zu kochen. Wir haben mehrere Stunden lang unglaublich laute und schlechte Musik gehoert, gegessen und irgendeinen Schnaps mit Cola getrunken. Dann wurde Musik vom Handy abgespielt, und Maureen hat sich ins Schlafzimmer gelegt, weil sie das Geschreie ueber die Musik nicht mehr ausgehalten hat. Ich war auch ein bisschen genervt, weil ich so schlecht verstanden hab, weil die Musik so laut war - Slawa ist schon ein bisschen ein Arsch, wenn er besoffen ist, das hat Sascha auch gesagt. WEnn ich dann nachgefragt hab, hat vor allem Sascha versucht, mir die Sachen auf Englisch zu wiederholen. Aber verdammt, es lag nicht (nur) am Russisch, sondern vor allem an der lauten Musik, und das bisschen Englisch, das Sascha kann, kann ich schon lange Russisch. Das wollt/ will ich ihm aber nicht sagen, weil er ganz nett ist und ich nicht so gut Russisch sprech, und nicht, dass er dann beleidigt ist.
Ja, drauszen haben also Wind und Schnee getobt, und wir saszen in der Kueche. An irgendeinem Punkt wollte Maureen Tee statt ALkohol, weil sie spater arbeiten musste, aber sie hat keinen gekriegt ;-) Sie ist auch selber Schuld; sie war einfach zu hoeflich, und dieses Amerikanerlaecheln verstehen die Russen immer als "ich bin einversatneden, ich verstehe". Um halb vier ist sie gegangen, aber ich hab mich breitschlagen lassen, noch zu bleiben. Habe die weitere Dauer meines Aufenthaltes von "bis heute Abend" auf eine halbe Stunde runterhandeln koennen - ich wollt ja noch zum Aikido abends, und da kann man nicht den ganzen Tag vorher saufen -, und nach ner Dreiviertelstunde war ich auch in Hut und Mantel. Dann allerdings ist Erstaunliches passiert: Slawa schmeiszt sich auf den Boden, "nein, geh nicht, geh nicht, du darfst nicht gehen!", und Sascha drueckt mich an die Wnad, "bleib doch noch!" Ich konnt nicht mehr, es war einfach zu absurd. Ich habe sie auf ein anderes Mal verstroestet und durfte dann auch gehen.
Durchs Wetter ins Wohnheim, treff auf dem Weg nen Bekannten, der sagt, Peter sei in Zimmer 621. Ich denk, das ist der Peter mit der Wohnung, lange Geshichte, und eil sofort dahin. Ein mir unbekannter Mann oeffnet die Tuer, ich frag auf Russisch nach Peter, er sagt yes, ich frag - weiter Russisch -, wo denn und guck ins Zimmer, er vetseht mich nicht, hin-her, setllt sich raus, der Typ heiszt auch Peter und ist Niederlaender. Ich sag, angenehm, aber erstaml will ich jetzt duschen weil (kurzer Abriss des vergangenen ABneds und Tages). Dann kommich mit Kaffee bei ihm vorbei. Duschen war Essig; unser Zimmer war kalt wie nix weil Seeseite und undichte Fenster, Heiszwasser gab es auch mal wieder nicht. Hab bei Evelyn im dritten Stock angerufen, ja, sagt sie, sie hat so lauwarmes Wasser. Ich pack meine Sachen, runter, und keiner oeffnet die Tuer zur Etage! Nach fuenf MInuten KLingelns und Klopfens wieder hoch, Eveyn angerufen, mach die Tuer auf, hat sie auch gemacht, will duschen, Handtuch vergessen. Wieder hoch, Handtuch geholt. Zwischendurch gemeinsam mit Maureen immer versucht, noch Aikidoleute zu erreichen, ob es stattfindet. Keiner wusste es genau, aber wir haben beschlsssen, da das Wetter ach ein bisschen besser war jetzt, mal hinzugehen. Ist ausgefallen, aber wir sind dann zusammen mit Peter was essen gegangen und haben anschlieszend noch Bier mit ins Wohnheim genocmmen, wo wir dann mit noch zwei Koreanern und Evelyn bis um drei gesessen haben. War echt ganz nett. Anschlieszend noch bis vier mit Maureen Tee getrunken, und dann in Jogginghose, Wollsocken, T-Shirt, Sweatshirt, und M<aureens Wollpulli unter vier Decken (ein Hoch auf Evelyn, eine ist leihweise von ihr) ins Bett.
Der Samstag war aehnlich turbulent, wenn nicht turbulenter, aber dafuer reicht die Zeit jetzt nicht mehr. Waren schoen aufm Markt Klamotten kaufen, dann Bier trinken, dann in nem Club, wo uns(Maureen, Peter, mich) Jeff, der Aьerikaner, der versprochen hatte, dass wir in seiner Wohnung schlafen koennten, einfach verlassen hat. Haben Leute kennengelernt und bei denen schlafen koennen und hatten dann noch einen sehr netten Sonntag mit ihnen.
Und jetzt ist Montag, gleich muss ich zur Uni. Kann ich mir gar nicht vorstellen.
joki - 24. Okt, 03:45